Die Tübinger Straße ist bekannt als alternative Shoppingmeile und Heimat zahlreicher Bars und Cafés. An ihrem nördlichen Ende führt sie durch ein Viertel, das früher eine ganz andere Atmosphäre hatte, das Gerberviertel.
Anfang des 19. Jahrhunderts lag die Tübinger Straße außerhalb der damaligen Stadtmauern. Und das hatte einen Grund: Hierher und in die umliegenden Straßen wurden Berufe verbannt, die „mit Unreinlichkeit und üblem Geruch“ verbunden waren. Nur mit Feuer arbeitende Handwerker und Gerber durften hier bauen. Heute erinnert bis auf den Namen des kleinen Viertels nur noch wenig an dessen Vergangenheit. Auch die Gebäude, die wir heute in der Tübinger Straße sehen, stammen größtenteils aus einer anderen Zeit.
Was glauben Sie: Wie viele Gerbereien gab es im Jahr 1816 im Gerberviertel?