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Rund 1000 Bürger mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen – eine Weltkriegsbombe wurde entschärft. Dass sich die Menschen dabei nicht gegenseitig mit dem Coronavirus anstecken, war Priorität.
Stuttgart – Ohne Komplikationen ist eine Weltkriegsbombe am Sonntag im Stuttgarter Stadtteil Möhringen entschärft worden. Während der Entschärfung mussten alle Gebäude im betroffenen Gebiet evakuiert werden. Davon waren nach Angaben der Stadt rund 1000 Bürger betroffen.
Bereits knapp drei Stunden nach der Evakuierung war die 250 Kilogramm schwere Bombe entschärft. Danach durften alle Anwohner wieder zurück in ihre Wohnungen und Häuser. Die Polizei sei mit Lautsprechern durch das Gebiet gefahren, um die Menschen darüber zu informieren, so der Stadtsprecher. Im betroffenen Gebiet liegen auch Teile eines Seniorenzentrums. Zuvor war die Polizei mit Drohnen über das Gebiet geflogen, um sicherzustellen, dass sich dort keine Menschen mehr befinden.
Die Bombe war bei der Auswertung von Luftbildaufnahmen durch Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes entdeckt worden. Es handelte sich um einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg.
Bombenentschärfung in Zeiten der Corona-Pandemie? In Stuttgart geschieht das am Sonntag. Wer aus der Wohnung raus muss, soll in Ersatzunterkünften genügend Platz zum Abstandhalten haben.
Stuttgart – Wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe beginnt die Polizei am Sonntag (8.00 Uhr) mit einer großen Evakuierung im Stuttgarter Stadtteil Möhringen. Davon sind etwa 1000 Bürger betroffen. In dem Gebiet liegen auch Teile eines Seniorenzentrums. Anwohner können sich während der Arbeiten in einem Gymnasium aufhalten. Aufgrund der Corona-Pandemie sollen Aula und Sporthalle genutzt werden, damit die Menschen den empfohlenen Abstand zueinander einhalten können.
Der Verkehr der Stadtbahn sei nicht beeinträchtigt. Wie lange die Entschärfung dauern wird, sei unklar. Dies hänge von der Bauart und vom Zustand des 250 Kilogramm schweren Blindgängers ab.