Claus Vogt ist neuer Präsident des VfB Stuttgart

Claus Vogt ist neuer Präsident des Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart. Der 50 Jahre alte Unternehmer erhielt bei einer außerordentlichen Versammlung am Sonntag 64,83 Prozent an Ja-Stimmen der anwesenden Mitglieder und damit mehr als sein Konkurrent Christian Riethmüller (52,69). Die „krumme“ Prozentzahl erklärt sich durch die Möglichkeit der Mitglieder, für beide Kandidaten mit „Ja“ oder „Nein“ zu stimmen.

„Ich habe gerade eben meine Frau gefragt: Ich darf zum zweiten Mal in meinem Leben ‚Ja‘ sagen“, sagte Vogt, der die Wahl mit diesen Worten annahm. Die Amtszeit des neuen Clubchefs läuft nur bis zur nächsten Mitgliederversammlung im Herbst 2020. Eine Neuwahl war nötig geworden, da der frühere Präsident Wolfgang Dietrich im vergangenen Sommer nach der wegen einer WLAN-Panne abgebrochenen Mitgliederversammlung zurückgetreten war.

Für eine erste kleinere Überraschung sorgte Claus Vogt dann auch bei seiner ersten Pressekonferenz als VfB-Präsident verkündete Vogt, dass der VfB nicht zwangsläufig einen zweiten Investor neben der Daimler AG brauche: „Es kommt ja darauf an. Wenn wir keine Geldprobleme haben, dann brauchen wir vielleicht zum jetzigen Zeitpunkt keinen zweiten Investor“, so Vogt. „Oder es würde andere Gründe geben, die ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht kenne.“ Die Schwaben suchen für ihre ausgegliederte Profifußball-Abteilung bereits seit langem einen zweiten Investor.

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