STUTTGART HISTORY to go

Vor rund 100 Jahren hatte sich Deutschland nach dem Ende des Ersten Weltkriegs neu erfunden. In den „wilden“ 20er-Jahren gab es auch in Stuttgart einen sichtbaren Umbruch in der Architektur. Den Historismus – also das Nachahmen historischer Baustile – hatte man hinter sich gelassen und wagte etwas Neues und Modernes. Auf diese Bauwerke war man besonders stolz und warb mit ihnen für die moderne Großstadt mit dem Slogan „Stuttgart empor“. Das wohl bekannteste Beispiel ist hier die berühmte Weißenhofsiedlung, die 1927 eine neue Art des Wohnungsbaus vorstellte. Vor allem im Jahr 1928 wurden eine ganze Reihe dieser Meilensteine eingeweiht. Dies waren beispielsweise der Hindenburgbau gegenüber dem Hauptbahnhof, welcher ebenfalls kurz zuvor fertiggestellt wurde. In der Lautenschlagerstraße wurde die Oberpostdirektion fertiggestellt, die, zusammen mit dem Tagblatt-Turm – dem ersten Sichtbetonhochhaus der Welt –, zugleich Stuttgarts erstes Hochhaus war. An der Königstraße wurde im selben Jahr der Mittnachtbau – ein hochmodernes Bürogebäude mit Turm-Café – fertiggestellt. Das modernste Kaufhaus dieser Zeit war das Schocken in der Eberhardstraße. Außer dem letzten Beispiel sind alle Bauwerke der 1920er-Jahre noch heute erhalten und prägen weiterhin das Stuttgarter Stadtbild.

Auf eine Reise durch die Geschichte nimmt euch das Spazierbuch STUTTGART HISTORY TO GO mit.

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