Habt ihr euch nicht auch schon mal gefragt, für was das U bei den U-Linien der @ssb_ag steht? Heute lösen wir das Rätsel
Untergrund: Für „Untergrund“ steht das U nicht, auch wenn viele Stuttgarterinnen und Stuttgarter ihre gelben Bahnen gerne mal U-Bahn nennen. Wer genau hinschaut, entdeckt an den Haltestellen unter dem bekannten U das Wort „Stadtbahn“. Der Hinweis darauf, dass durch die Landeshauptstadt Stadtbahnen und keine U-Bahnen rollen. Echte Untergrundbahnen (kurz: U-Bahnen) gibt es in Deutschland nur in Berlin, Hamburg, München und Nürnberg.
Unabhängig: Das U steht für unabhängig. Die Stadtbahnen müssen sich die Fahrwege bis auf ein paar Ausnahmen nicht mit anderen Verkehrsteilnehmern (z. B. Autos) teilen – sie sind eigenständig und unabhängig
Übrigens: Ende der 60er Jahre, also nach dem Bau der unterirdischen Haltestellen, war tatsächlich eine U-Bahn für Stuttgart im Gespräch. 1976 fiel dann aber die Entscheidung, dass die damalige Straßenbahn Schritt für Schritt durch eine leistungsfähige Stadteisenbahn ersetzt werden soll.
Klare Kennzeichnung: Mit der Einführung des VVS 1978 mussten einprägsame Symbole für die verschiedenen Verkehrsmittel her: Das bundesweit bekannte grün-weiße S-Logo für die S-Bahnen und das rote Achteck für Buslinien. Die Straßenbahn ist zuerst noch ohne das blaue U-Symbol unterwegs gewesen.
Zum ersten Mal zeigten sich Haltestellen und Züge 1989 zur Eröffnung der Linie U9 mit dem charakteristischen U. Das weiße U auf blauem Quadrat, das schon seit langem von den U-Bahnen in Deutschland benutzt wurde, bot sich wegen seines Wiedererkennungseffekts an